Der Winter ist die Zeit der Ruhe. Der Schweizerische Nationalpark ist in dieser Zeit für Besucher geschlossen.

Ab Mitte November liegt im Nationalpark normalerweise so viel Schnee, dass die Wanderwege nicht mehr klar erkennbar sind und die Lawinengefahr ansteigt. Ab diesem Zeitpunkt ist der Park bis im Mai geschlossen. Um die Tiere im Winter in ihren Einständen nicht zu stören, ist der Nationalpark auch mit Skis und Schneeschuhen nicht zugänglich. Unsere Parkwächter machen gelegentliche Kontrollgänge.

Das Bild stammt von einer automatischen Kamerafalle im Winter.

Im Winter ziehen sich Wildtiere in Einstände zurück, die Nahrung und etwas Schutz vor der rauen Witterung bieten. Wenn sie nicht von Menschen gestört werden, erhöhen sich ihre Überlebenschancen, weil sie nicht durch Flucht unnötig Energie verlieren. Im Kanton Graubünden und natürlich auch im Nationalpark werden die Tiere im Winter nicht gefüttert. Wissenschaftliche Untersuchungen und Erfahrungen aus früheren Jahrzehnten haben gezeigt, dass die Fütterung zu grösseren Ansammlungen von Huftieren an der Futterstellen (mit entsprechendem Verbiss an den Bäumen) führt und dass das ungewohnte Nahrungsangebot das auf Sparmodus eingestellte Verdauungssystem der Tiere stört.

Mehr zur Winterfütterung.

Die Ofenpassstrasse ist im Winter geöffnet, um die Verbindung ins Münstertal sicherzustellen. Innerhalb des Nationalparks sind die Parkplätze entlang der Ofenpassstrasse geschlossen.

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